25 Sep Gedanken zur Wahl 2017

Wählen gegangen, Kreuzchen gemacht, Pflicht erfüllt. Das Gefühl danach – Leere! Weder Spannung noch Hoffnung. Was wird sich ändern?? Wahrscheinlich wieder nichts. All die Herrschaften, die nach einer Wahl die große Verantwortung und die Pflicht haben, etwas  in dem Sinne der Menschen zu tun, die sie gewählt haben, werden uns enttäuschen. Denn sie wiederum sind in der Pflicht der Wirtschaft, der Konzerne, der Lobbyisten, der EU und nicht zuletzt der Amerikaner, denn wir gelten nach wie vor als besetzt. Schon Plato hielt die Demokratie nicht für die beste Regierungsform:

Auch die äußerste Freiheit wird wohl dem einzelnen und dem Staat sich in nichts anderes umwandeln als in die äußerste Knechtschaft. […] So kommt denn natürlicherweise die Tyrannei aus keiner andern Staatsverfassung zustande als aus der Demokratie, aus der übertriebensten Freiheit die strengste und wildeste Knechtschaft.

Und ein Zitat von Erhard Plank (1942), Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler erinnert mich an die Situation der Briten :

Demokratie ist Diktatur der 50,1%.

Demokratie bedeutet freie Marktwirtschaft und das ist ja auch gut so. Aber ist es denn gut, daß Nahrungsmittel an der Börse gehandelt werden? Die Auswüchse durch die Gier sind ungesund und so kann ich nur den Kopf schütteln wie so viele andere und mich wieder einmal fragen, wohin das alles noch gehen soll. Mir ist klar, daß das, was hier ins Laufen gebracht worden ist, nicht mehr umkehrbar ist ohne daß es einen Riesenknall gibt. Und so bleibt uns doch eigentlich nur eine Veränderung der kleinen Schritte.

Bei uns selbst müssen wir beginnen, wieder mehr Verantwortung übernehmen. Neue Wege suchen, die eigentlich alte sind!   Heute hab ich das Internet durchforstet nach einer Ausbildung zur Kräuterfrau. Ich war überrascht, welche Berufsmöglichkeiten sich einem damit erschließen. Wieviel Selbstständigkeit es uns bringt, wenn wir wieder wissen, welche Kräuter helfen und wie Wickel anwendbar sind. Nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen, sondern sich selbst bis zu einem gewissen Grad versorgen können. Achtsam sein, mit dem Essen, mit der Körperpflege und unserem Gemüt. Wieder mehr zusammen sitzen, quatschen und lachen. Keine Zeit? Nehmen wir sie uns wieder!!!