In Indien gibt es Millionen Götter, da wird es kompliziert, den Richtigen herauszupicken. Mein Lieblingsgott ist Ganesha, der Gott mit dem Elefantenkopf

Indiens Götter – Ganesha

Schon immer habe ich mich für Mythologie interessiert, ob nun griechische , deutsche oder indische Göttergeschichten, sie haben mich fasziniert. Man liest sie wie ein Märchen, sie sind spannend und grausam, aber sie machen auch Mut. Nämlich dann, wenn man Hilfe braucht. Dann kann man zu den Göttern beten. Ganesha ist wohl der populärste aller Götter in Indien.

Der Gott mit dem Elefantenkopf

In Indien gibt es geschätzte 300 Millionen Götter, da wird es etwas kompliziert, den Richtigen herauszupicken. Mein Lieblingsgott ist Ganesha, der Gott mit dem Elefantenkopf, Sohn von Shiva und Parvati. Er steht für Neuanfang und verkörpert Weisheit und Intelligenz. Jede Morgenandacht (Puja) beginnt mit einem Gebet an ihn. Er wird um Rat gefragt, wenn es um Glück, Erfolg und gutes Gelingen eines Vorhabens geht und sei es nur ein schöner Tag. Als Gott der der Hindernisse ist er dafür zuständig, sie dir in den Weg zu stellen (wenn du etwas lernen sollst) und sie wieder wegzuräumen.

Aber er ist auch als Spaßmacher, wunderbarer Tänzer und begnadeter Liebhaber bekannt, der mehrere Frauen gleichzeitig glücklich machen kann. Er gilt als menschlich, naschhaft, verspielt, freundlich und klug. Kein Wunder, daß er so beliebt ist.

Die Entstehungsgeschichte von Ganesha

Es gibt viele verschiedene Stories. Eine davon erzählt, wie Shiva über jahrelangem Meditieren seine Frau Parvati vergessen hat. In seiner Abwesenheit formte sie sich ein Kind aus Lehm, damit mit sie nicht mehr so alleine sei. Sie nannte ihn Ganesha und beauftragte ihn, sie zu beschützen. Als Shiva dann eines Tages nach Hause kam, verwehrte Ganesha ihm den Zutritt zum Haus. In der Annahme, es handele sich um einen Liebhaber, schlug Shiva ihm den Kopf ab. Darüber weinte Parvati bitterlich und wollte Shiva nicht mehr sehen. Also mußte er sich was einfallen lassen. Er brauchte dringend den Kopf eines Lebewesens und das erste, was vorbei kam, war ein Elefant. Er hauchte Ganesha wieder Leben ein und betrachtete sich ab sofort als seinen Vater.

Viele von ihnen mögen darüber lächeln, daß Menschen zu Göttern oder Schutzheiligen beten. Für mich hat es immer funktioniert. Vielleicht ist dem einen oder anderen auch schon mal folgendes passiert: man sitzt in einer Kirche und sieht sich um. Plötzlich fällt ein Lichtstrahl durch eines der Fenster und dann laufen einem die Tränen über das Gesicht. So ist es mir zuletzt in Jaipur in einem Shiva-Tempel ergangen. Hinterher hatte sich etwas verändert. Es fühlte sich leichter an.

 

 

 

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