29 Dez Mein sinnvollstes Weihnachtsgeschenk
Jedes Jahr frage ich mich auf`s Neue, was ich denn so verschenken könnte an den Kreis der Bekannten, Freunde und Familie. Richtig qualvoll kann das werden, Angst habe ich vor “Wiederholungstaten”, denn ich habe wieder mal vergessen, mir aufzuschreiben, wer was von mir bekommen hat. Und vor allem, was ich von wem bekommen habe. Nichts ist peinlicher, als die gute Flasche Rotwein demjenigen zu schenken, der sie mir ursprünglich zum Geschenk machte.
Und natürlich haben wir ja alles, was das Herz begehrt. Unter diesen Umständen jemandem eine Freude machen zu können, ist manchmal schon extrem schwer. Also macht man sich wieder auf die Suche, zermartert sich das Gehirn, läuft durch die Stadt, durchforstet das Internet!
Kurz bevor ich verzweifelt wieder auf die guten Rotweine zurückgreifen wollte, gab mir eine Freundin den entscheidenden Tipp. Sie habe dieses Jahr Ziegen, nein Schafe verschenkt. Und von einer Freundin hat sie auch eine geschenkt bekommen, die habe aber noch ein Huhn draufgepackt. Klang exotisch!!
Und so habe ich Oxfam kennengelernt. Kanntet ihr auch noch nicht? Das sagt Wikipedia:
Oxfam ist ein internationaler Verbund von verschiedenen Hilfs- und Entwicklungsorganisationen. Oxfam arbeitet weltweit dafür, dass sich Menschen in armen Ländern nachhaltige und sichere Existenzgrundlagen schaffen können, Zugang zu Bildung, gesundheitlicher Versorgung, Trinkwasser und Hygiene-Einrichtungen sowie Unterstützung bei Krisen und Katastrophen erhalten. Ein weiteres wichtiges Ziel ist Geschlechtergerechtigkeit. https://www.oxfam.org/
Letzteres fanden Jessi und ich natürlich besonders interessant, und so kauften wir “sichere Geburt”, € 29.- und “1 Jahr Schulausbildung für Mädchen” € 34.- . Auf die “sichere Geburt” packten wir noch ein Huhn für 9 Euro drauf, damit die junge Mutter nach der Geburt auch jeden Morgen ein Ei verzehren kann, um schneller zu Kräften zu kommen. Und zur “Schulbildung” kauften wir noch eine Ziege für 28 Euro, in der Hoffnung, sie möge den Eltern selbst ermöglichen, das Mädel weiter zur Schule schicken.
Dies schenkten wir dann Freunden. Das kam gut an, sie hatten quasi eine gute Tat getan, die man ausbauen kann. In Zukunft bringe ich bei Einladungen anstatt der obligatorischen Flasche Wein lieber ein Huhn mit. Das liefert dann auch gleich Gesprächsstoff. Gut, oder?
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