02 Nov Warum werden wir verkabelt?
Hier geschieht nichts Unanständiges! Dies ist ein Prozedere, daß jeder Schauspieler allmorgendlich über sich ergehen lassen muß: wir werden verkabelt. Zuerst werden wir vom Produktionsfahrer abgeholt und in die Maske gebracht. Hier macht man uns schön, von dort geht`s ins Kostüm. Wenn alle fertig sind, werden wir an den Drehort gefahren. Ich persönlich stürze mich sofort auf`s Catering, damit ich noch was zwischen die Zähne bekomme, bevor es losgeht. Vor dem eigentlichen Drehbeginn sind wir also schon mindestens 2 Stunden am werkeln.
Verkabeln und frühstücken zugleich
Meistens steht hier am Catering schon Till, der Tonassistent mit dem Mikro in der Hand und lauert auf seine Chance, mir an die Wäsche zu gehen. Natürlich wird er von Kristina, zuständig für unser Kostüm am Set assistiert. Das Mikro muss so angebracht werden, daß keine störenden Geräusche den Ton beeinträchtigen. Schon ein Schal oder eine Kette könnte hier stören. Dann muss ein anderer Platz gefunden werden. Das Mikro ist so klein, dass man es sogar in den Haaren unterbringen kann.
Jetzt muss noch der Akku untergebracht werden. Männer haben es gut, die können ihn meist in die Anzugtasche stecken. Je weniger Kleidung, desto schwieriger wird das. Dafür gibt es Gurte, die um den Bauch, den Oberschenkel oder auch um den Knöchel fixiert werden.
Das Verkabeln muß sein, weil…
Während Kristina und Till ihre Arbeit an mir verrichten, esse ich genüsslich mein Marmeladenbrötchen. Bald ist alles fixiert und es kann losgehen. Tonmann Lutz überprüft den Ton und ist zufrieden. Ungefähr 10 Stunden Arbeit liegen noch vor uns!
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