Vietnam

Ein bisschen Geschichte..

Was hat Vietnam mit Deutschland gemeinsam? Ganz einfach, es war auch mal geteilt in Nord- und Südvietnam, und zwar von 1954 – 1976.  Nordvietnam war der kommunistische Teil, Südvietnam unabhängig.  Der Unterschied ist nach wie vor spürbar, auch wenn die Trennung nur 22 Jahre dauerte. Hoffentlich kriegen wir das in Deutschland besser hin. Im Unterschied zu Deutschland ist heute allerdings das ganze Land kommunistisch.

Vietnam ist ein tief traumatisiertes Land, das scheinbar nie zur Ruhe kommt. Die ersten 1000 Jahre nach Christus wurde es von den Chinesen beherrscht. Der vietnamesische Lord Ngô Quyền besiegte die chinesischen Streitkräfte und führte Vietnam in die Unabhängigkeit. Dies blieb mehr oder weniger so bis zum 16. Jahrhundert und das Land blühte auf. Von der einstigen Hauptstadt Hue aus regierten hier  insgesamt 13 Kaiser. Danach kamen die Franzosen, Japaner, Mongolen, alle hatten sie Interesse an dem kleinen Land, das heute geschätzte 95 Millionen Einwohner hat. Man sagt, es gibt auch ebenso viele Mopeds, aber dazu später! Es gipfelte im Vietnam-Krieg, in dem ca 3,5 Mio. Menschen ums Leben kamen.

Es ist absolut verrückt, daß heute die Chinesen wieder auf dem Plan sind und die schönsten Küstenstreifen aufkaufen. Das schaffen sie, indem sie den Staat bestechen. Dort bauen sie dann ihre Wolkenkratzer und Spielcasinos. Gut wäre ja noch, wenn dadurch Arbeitsplätze für die Bevölkerung Vietnams geschaffen würden. Leider ist dem nicht so. Wie auch in Kambodscha und Sri Lanka bringen sie ihre eigenen Leute mit und verdrängen die Einheimischen. Das ist auch deren größte Sorge momentan.

Der Norden von Vietnam

Vietnam

Wir landen in der heutigen Hauptstadt Hanoi. Eine eher konservative Stadt, noch nicht in der Neuzeit angekommen. Dafür gibt es hier mehr Kultur als im Süden. Unser Hotel befindet sich in der Altstadt der 36 Straßen, wir ziehen zu Fuß los.

Als erstes gönnen wir uns eine Pho, die traditionelle Suppe hier in Vietnam. Wir sitzen mitten auf der Straße auf Plastikschemeln, die so niedrig sind, daß ich um jede Stunde Yoga, die ich in meinem Leben gemacht habe, dankbar bin. Die Suppe schmeckt köstlich und kostet umgerechnet ca. 50 Cent, also 12.000 Dong.

Die Stadt ist grün und es gibt viel Wasser. Wir laufen zum Hoan-Kiem-See, wobei wir zum ersten Mal mit dem Verkehr in Berührung kommen, vor dem uns alle gewarnt haben. Ich finde es gar nicht so schlimm. Ich laufe los – Ampeln interessieren hier nur peripher – und alle, Mopeds und Autos, fahren um mich herum. Nur nicht stehen bleiben, denke ich und das klappt ganz gut. Nicht auszudenken in Deutschland!

 

Vietnam

Eingang des Jadeberg-Tempels

Wir besichtigen den Jadeberg- Tempel und die darin ausgestellte Schildkröte, der Schutzgeist des Sees. Weiter geht es zum Literaturtempel, eines der größten Heiligtümer des Landes und dem  Grabmal des Ho Chi Minh , des berühmten und verehrten Führers Vietnams.

Am nächsten Tag wartet die berühmte Halong Bay auf uns, dazu im nächsten Beitrag!

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1 Kommentar
  • Francoise
    Posted at 12:41h, 04 Januar Antworten

    Je vois que ce voyage au Vietnam vous a impressionné et laissé beaucoup de souvenirs positifs. Ayant pu visiter ce pays pendant 5 semaines, et. ´ayant pas fait de yoga, pour m’assoir j’avais toujours deux tabourets… la gentillesse des habitants, la beauté des sites, l’accueil,bref ce fut du pur bonheur. Merci d’avoir fait part de vos impressions.

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