Neemöl wird in Indien wegen seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auch "Dorfapotheke" genannt. Der Neembaum ist auch bekannt als Paradiesbaum!

Die Wissenschaft der Öle – Neemöl

Orientalisches Wunderöl

Neemöl wird in Indien wegen seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auch “Dorfapotheke” genannt. Es stammt aus dem Samen des Neembaumes,  auch indischer Flieder oder Paradiesbaum genannt. Die weißen Blüten riechen leicht nach Jasmin, der Geruch des Öls hingegen erinnert mich immer etwas an Knoblauch. Neem ist ein Wort aus dem Sanskrit und wird bereits vor 3500 Jahren in alten religiösen Schriften erwähnt. Es bedeutet in etwa “Gesundheitsspender” oder “Krankheitserleichterer” und stärkt generell die Abwehrkräfte des Körpers. Das Spektrum der möglichen Behandlungsfelder reicht von Hämorrhoiden über Leberschwäche bis zu Rheuma und Warzen. Grund dafür ist die desinfizierende, antimykotische und wundheilende Wirkung ähnlich wie beim Kokosöl.

Anwendung von Neemöl hierzulande

Hier gibt es unzählige Einsatz-Möglichkeiten. Besonders in der Kosmetik- Industrie wird es immer beliebter. So ist das Neemöl in der Lage, die Hautstruktur dermaßen zu stärken, daß nicht nur Falten gemildert , sondern auch Pickel, Mitesser und Akne  wirksam damit bekämpft werden können.  Und last but not least ist es ein wirksames Mittel gegen Herpes.Im Shampoo enthalten lässt es das Haar glänzen, kräftigt es und löst Schuppen. Es hilft sehr gut bei Läuse-Befall und wird immer öfter bei der Fellpflege von Tieren eingesetzt. Und man findet es mittlerweile häufig in Nagelölen.

In der Ayurveda bin ich ein Vata-Pitta-Typ (Doshas) und verwende daher seit Jahren das Pitta-Öl von Shanti, das eben Neemöl enthält. Der Pitta-Typ hat empfindliche Haut, das Neemöl macht sie widerstandsfähiger.

 

Neemöl in der Küche

Wichtig ist zu wissen, daß man das Neemöl sehr sparsam verwenden sollte. Es ist ein sehr intensives Öl, das auch nur für die äußere Anwendung geeignet ist. Daher findet es auch kulinarisch keine Verwendung.

Neemöl wird in Indien wegen seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auch "Dorfapotheke" genannt. Der Neembaum ist auch bekannt als Paradiesbaum!

©espies

2 Kommentare
  • Antonia Schweihofer
    Posted at 09:57h, 28 September Antworten

    Liebe Frau Larronge,
    herzlichen Dank für Ihre bezaubernden Beiträge.
    Leider ist Shanti Cosmetic nicht mehr erhältlich. Welches Pitta-Öl empfehlen Sie?
    Herzlichen Dank und ebensolche Grüße aus Wien

    • Andrea L'Arronge
      Posted at 13:53h, 29 September Antworten

      Liebe Frau Schweihofer,

      danke für das Kompliment, das freut mich immer. Sie haben Recht, ich müsste dringend einige Beiträge aktualisieren. Shanti gibt es in der Tat leider nicht mehr zu kaufen. Ein anderes Pitta-Öl kann ich momentan auch nicht empfehlen, so wie wir das gemacht haben, gibt es sowieso kein Produkt. Sie riechen dann alle sehr stark “indisch”, wir haben ja an das Geruchs – Empfinden der westlichen Welt angepasst mit der selben Wirkung.
      Liebe Grüße Andrea L’Arronge

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