Irgendwann las ich, daß für Kinder im Vergleich zu Senioren ein 30? faches gespendet wird. Was für einen Stellenwert Senioren in unserer Gesellschaft?

Lichtblick hilft Senioren

In unserem Land wird für Kinder im Vergleich zu Senioren ein Vielfaches gespendet. Das ist auch völlig in Ordnung, wir sollten uns aber mal die Frage stellen, was für einen Stellenwert Senioren in unserer Gesellschaft haben. Der Verein Lichtblick Senioren -Hilfe kümmert sich, wo der Staat versagt.

Was sind uns unsere Alten wert?

Vielleicht sind Sie wie ich um die 60 und haben schon mal versucht, sich ein Handy in einem der einschlägigen Elektronik-Fachgeschäfte erklären zu lassen? Mit einem schlechten Selbstwertgefühl sollte man eventuell nach anderen Möglichkeiten suchen, denn manchmal wird man behandelt, als wäre man völlig vertrottelt. Oftmals liegt es auch nur einfach daran, daß die teilweise mangelhaft ausgebildeten jungen Herren in der Handy-Abteilung schlicht selbst keine Ahnung haben.

Wir leben in einer Zeit des Umschwungs mit allen positiven und negativen Aspekten. Als negativ empfinde ich z. B. den mangelnden Respekt gegenüber unseren Senioren. Und viele rutschen in die Altersarmut, obwohl sie ein Leben lang gearbeitet haben. Im Gegensatz zu Kindern können alte Menschen ihr Leben nicht mehr neu gestalten. Deshalb habe ich mich entschlossen, hier zu helfen.

Was tut Lichtblick Senioren – Hilfe?

Lydia Staltner ist Lichtblick Senioren- Hilfe . Vor 16 Jahren hat diese Strahle-Frau in München den Verein gegründet und kümmert sich seitdem rührend um Senioren inklusive ihrer eigenen Mutter, die sie alleine pflegt. Letztes Jahr  haben wir uns auf der Veranstaltung der “Goldenen Bild der Frau” getroffen, Lydia wurde dort für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Und da habe ich dann auch beschlossen, aus meinem eher halbherzigen Engagement etwas Beständiges zu machen.

Lichtblick Senioren-Hilfe ist eine wichtige Säule in München gegen Altersarmut. Der Verein hilft da, wo der Staat versagt.

Lydia Staltner (links im Bild) mit ihrem Team

Ich habe zwei Patenschaften übernommen und habe vor, mich um meine zwei Patenki…. äh Paten-Damen auch jenseits der Patenschaften von je 35 Euro im Monat zu kümmern. In einem ersten Gespräch haben mir die beiden erzählt, was sie mit dem Geld anfangen. Mal Kaffee trinken gehen mit der Freundin, was sonst oft nicht drin ist. Homöopatische Medikamente werden  nicht von der Kasse übernommen, die muß man bezahlen. Und momentan sparen sie auf ein Weihnachtsgeschenk für die Enkel.

Lichtblick Senioren-Hilfe ist eine wichtige Säule in München gegen Altersarmut. Der Verein hilft da, wo der Staat versagt.

Im vertrauten Gespräch mit Frau K. und Frau H.

Bald ist Weihnachten und vielleicht suchen Sie auch noch etwas Passendes, das Sie unterstützen wollen? Denn es ist ja so:

Willst Du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderer Glück
denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück!

Marie Calm

Ich kann das nur bestätigen!

Hier noch einmal der Link https://seniorenhilfe-lichtblick.de

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6 Kommentare
  • Wolff, Hannelore
    Posted at 12:47h, 12 November Antworten

    Liebe Andrea L`Arronge,
    Sie haben mit Ihren Worten “Den Nagel auf dem Kopf getroffen”. Es ist traurig, wenn nach einem langen Arbeitsleben nicht einmal ein kleiner Wunsch in Erfüllung gehen kann.
    Vielleicht gibt es mit der Grundrente Hoffnung, dass sich auch Ihre Patendamen mal einen größeren Wunsch erfüllen können.
    Ich habe Respekt vor Menschen wie Ihnen und auch vor Frau Lydia Staltner. Ich selbst habe meine Mutti 7 Jahre allein gepflegt. Meine
    Mutti war erblindet und konnte die letzten 3 Jahre wegen einer Fußheberschwäche nicht mehr gehen und freihändig stehen.
    Für diese Zeit habe ich kein Geld erhalten, da ich dem Jobcenter nicht als Arbeitssuchende zur Verfügung stehen konnte – wie auch ?!!
    Die Pflege war ein Fulltimejob. Positiv war, das die Pflegekasse meiner Mutti für mich Rentenbeiträge gezahlt hat.

    Mit lieben Grüßen
    Hannelore Wolff

    • Andrea L'Arronge
      Posted at 13:01h, 12 November Antworten

      Mit großem Respekt alles Gute für Sie!

  • Lisbeth Ernst
    Posted at 17:50h, 04 Januar Antworten

    Ich finde den Blick auf die alternden Menschen in unsere Gesellschaft sehr wichtig. Viel ist die Rede von Pflegenotstand in Deutschland. Aber vergessen oder verdrängt werden die Themen wie Armut im Alter, einhergehender Einsamkeit und besonders auch die Angehörigen, die sich der Aufgabe annehmen, die Mutter, den Vater auf dem letzten Abschnitt, dem Herbst des Lebens zu begleiten. Ich habe es für meine Eltern gerne gemacht, es hat mich viel über das Leben gelehrt. Es war aber auch eine Zeit, in der ich mich oft alleine gefühlt habe, ein bisschen, wie aus der Zeit gefallen, da andere Menschen einem dafür zwar Respekt zollen aber selten Unterstützung oder Nähe anbieten. Vielen macht das Thema Angst, weil es nicht in unsere Leistungs- und Optimierungswelt passt und es konfrontiert uns mit der eigenen Vergänglichkeit. Ich finde Ihr Engagement toll und bemerkenswert, liebe Frau L‘Arronge

    • Andrea L'Arronge
      Posted at 10:44h, 05 Januar Antworten

      Danke für Ihren Beitrag, der die Situation auf den Punkt bringt!

  • Ralph R. Rogner
    Posted at 13:37h, 11 Januar Antworten

    Eine schöne Geste von Dir, liebe Andrea. Mein leider schon verstorbener Freund Abi Ofarim hat in seinen letzten Lebensjahren etwas ähnlich Tolles geschaffen: „Kinder von gestern“. Mit 35 Euro im Monat kann man eine Menge bewirken, ohne selbst verzichten zu müssen! Namaste! 🙏🏼 Ralph

    • Andrea L'Arronge
      Posted at 17:02h, 11 Januar Antworten

      Ja, hier gibt es noch einiges zu tun! 🙏🌸

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